Grundlegendes

Klassische Messungen in Transmission haben nach wie vor ihre Berechtigung, trotz der heute allgegenwärtigen ATR-Technik. Ein Grund liegt in der stets konstanten Schichtdicke über den gesamten Wellenzahlbereich, was besonders bei quantitativen Messungen ein erheblicher Vorteil ist. Hinzu kommt, daß man in der Spurenanalytik lediglich die Schichtdicke geeignet erhöhen muß, um auch geringste Anteile im ppb-Bereich messen zu können. Ferner wird bei Messungen in Transmission die gesamte Probe erfasst, nicht nur deren Oberfläche. Diese kann in einigen Fällen durchaus eine andere Zusammensetzung als das Probeninnere aufweisen, z.B. durch Oxidation oder Trenn- und Gleitmittel.

Die meisten Transmissionszellen besitzen eine runde Apertur mit einem Durchmesser von ca. 13 mm. Der Grund liegt in der FTIR-Gerätebauart: der IR-Strahl in FT-Geräten ist ebenfalls rund und beträgt, je nach Marke und Modell, zwischen ca. 8 und 12 mm im Durchmesser. Dispersive Geräte verfügen über einen im Querschnitt rechteckigen Strahl.