FTIR/NIR Spektroskopie
Meßzusätze für die FTIR-Spektroskopie sind genaugenommen keine "Zubehöre", auf die man (wie bei Sonderausstattungen) leicht verzichten könnte - im Gegenteil: Sie werden benötigt, um die Probe mit dem IR-Strahl geeignet in Kontakt zu bringen und bilden die entscheidende Schnittstelle zwischen Probe und Spektrometer. Dementsprechend schafft nur die sorgfältige Wahl eines Meßzusatzes die Voraussetzung für aussagekräftige Ergebnisse und darüberhinaus die Möglichkeit, Einfluß auf ihre Qualität nehmen zu können.
Im Gegensatz zur FTIR- eignet sich die NIR-Spektroskopie im Labor weniger zur Identifizierung, dafür aber zur quantitativen Analyse von Verbindungen mit funktionellen Gruppen, die -CH, -NH oder -OH Bindungen enthalten. Derartige Verbindungen können oft mit Meß- und Wiederholgenauigkeiten bestimmt werden, die eher denen der UV/Vis als der FTIR-Spektroskopie entsprechen. Auch die gerätetechnische Ausrüstung und das Probenhandling ist ähnlich wie in der UV/Vis-Spektroskopie, d.h. die Meßmethoden beschränken sich auf die der Transmission und der Diffusen Reflexion - was die Auswahl an möglichen Meßsystemen wesentlich vereinfacht.