Spezialobjektive
Klassische Mikroskop-Objektive bestehen aus einem System aus Glaslinsen, ihr nutzbarer Wellenlängenbereich beschränkt die möglichen Anwendungen auf den VIS-Bereich bis ca. 700 nm oder auf den NIR-Bereich bis ca. 1000 nm. Zudem sorgen die immanenten, chromatischen Aberrationen eines Linsensystems für ein Handicap bei spektroskopischen Anwendungen. Für Einsatzbereiche abseits dieses Spektralbereichs bieten wir eine Reihe an Spezialobjektiven.
Spiegelobjektive
PIKE Spiegelobjektive nach Schwarzschild-Bauart verfügen über eine besonders hohe Numerische Apertur, was sowohl den Energiedurchsatz der Objektive fördert als auch die räumliche Auflösung verbessert. Hinzu kommt ein für die jeweilige Numerische Apertur ungewöhnlich großer Arbeitsabstand. Da die Schwarzschild-Objektive über keine refraktiven Elemente verfügen, verursachen sie auch keine chromatischen Aberrationen. Sie können deshalb durchgehend vom UV- über den Vis/NIR- bis in den tiefen IR-Spektralbereich hinein eingesetzt werden.
Die mittige Oberfläche des Sekundärspiegels ist schwarz mattiert. So werden störende Retroreflexionen im Auflichtmodus verhindert, die sonst eine Überstrahlung beim Imaging verursachen.
Typische Anwendungesfelder finden sich z.B. in der FTIR Mikroskopie, der Ellipsometrie, der Photolithographie und der Halbleiterinspektion.
Refraktive IR-Objektive
PIKE Spiegelobjektive nach Schwarzschild-Bauart bestehen aus zwei axial angeordneten, asphärischen Spiegeln, die das Licht sammeln und fokussieren. Da der Sekundärspiegel ein partielles Hindernis im Strahlverlauf darstellt, führt er zu prinzipiellen Bildstörungen im Zentrum einer Bildgebung. Für bildgebende Aufgaben sind klassische Linsensysteme deshalb besser geeignet. Für den IR-Spektralbereich werden die Linsensysteme aus IR-transmissiven Materialien gefertigt.