Kammer zur Untersuchung von Katalysen
Der Katalysereaktor Linkam CCR-1000 ermöglicht dem Anwender, heterogene Katalysen im Mikromaßstab durchzuführen und sie dabei mittels mikroskopischer Techniken zu charakterisieren. Da bei heterogenen Katalysen die Festkörperoberflächen die entscheidende Rolle spielen, besitzen entsprechende Methoden zur Oberflächencharakterisierung in der Katalyseforschung eine herausragende Bedeutung. Sie verfügen über eine Schlüsselrolle in dem Bestreben, die in der technischen Katalysatorentwicklung immer noch dominierende Empirie zugunsten einer wissenschaftlichen Betrachtung zurückzudrängen. Insbesonders die IR- und Raman-Mikroskopie sind dazu geeignet, Informationen über die Struktur sowie die Bindungsart sorbierter Moleküle zu erhalten.
Es können Drücke bis zu 5 bar und Temperaturen bis 1000 °C eingestellt werden, wobei eine Temperaturstabilität von mindestens ±1 K erreicht wird. Die maximale Heizrate beträgt 200 K/min, minimal sind es 1 K/min. Das Herzstück der Kammer besteht aus einem zylinderförmigen Al2O3-Keramikofen mit einer Heizwicklung aus Platindraht. Die zu untersuchende Probe wird in einem Al2O3-Keramiktiegel mit gasdurchlässigem Frittenboden innerhalb des Keramikofens positioniert. Als Temperatursensor dient ein Thermoelement vom Typ S. Um die Wärmeabstrahlungen nach aussen möglichst gering zu halten, kann das Kammergehäuse an eine Wasserkühlung angeschlossen werden.