Automatisierte Methoden
Ein großer Vorteil automatischer Verfahren ist, daß mit größerer Geschwindigkeit und über einen langen Zeitraum reproduzierbarere Ergebnisse erzeugt werden können als bei manueller Arbeitsweise. Dies gilt sowohl für komplexe Abfolgen als auch einfachere, aber monotone Analyse- und Auswerteschritte. Nahezu alle Verfahren lassen sich in der FTIR-Analyse automatisieren.
Typische Anwendungen finden sich beispielsweise in den folgenden Bereichen:
- Medizin: Nierensteinanalyse (Diffuse Reflexion)
- Pharmazeutik: Tablettenanalyse (Diffuse Reflexion)
- Qualitätskontrolle: Optische Filter (Transmission)
- Forschung/Entwicklung: Charakterisierung von Mehrschichtsystemen (ATR, Spiegel-Reflexion)
- Kombinierte Methoden: Analyse von HPLC- und GPC Platten
- Waferanalyse: Messung der Epitaxie-Schichtdicken und Erstellung von Dopingprofilen
- Temperatureinflüsse: Vorgabe genauer Temperaturprofile, bestehend aus mehreren Heizrampen und Haltepunkten sowie die ereignisorientierte Aufnahme und Speicherung von FTIR-Spektren
- etc.
Zu den automatisierten Meßzusätzen gehört auch die Ansteuerung (Hard- und Software) für alle gängigen Spektrometermarken. Den Kern bildet hierbei die AutoPRO Software. Über sie werden die Abläufe programmiert und als Profile gespeichert. Bei der Ausführung übernimmt die AutoPRO Software die komplette Steuerung und Überwachung der Spektrenerfassung durch das Spektrometer. Auf diese Weise lassen sich integrierte Komplettlösungen erstellen, die sich trotz ihres individuellen Zuschnitts einer zuverlässigen und erprobten "Großserientechnik" bedienen. Die Auswertung erfolgt anschließend wie gewohnt entweder manuell oder mittels vorgefertigter Makros in der FTIR-Gerätesoftware.