Transmission

Folien und Membranen im Schichtdickenbereich bis ca. 50 µm können direkt in den Strahlengang gebracht werden. Hierfür bieten sich gleich mehrere mögliche Halterungen an, die allesamt auf dem klassischen 2 x 3 Zoll Format für den Einbau in den Standard-Küvettenhalter des Probenraums basieren: Federklemmhalter (wahlweise mit 20 oder 10 mm Apertur), Magnethalter und spezielle Trägerkarten, bei denen die Folie auf die beiden selbstklebenden Kartenhälften gelegt wird und nach dem Zusammenfalten das 2 x 3 Zoll Format ergeben. Die Trägerkarten eignen sich ideal zur dauerhaften Archivierung und sind wahlweise mit 20 oder 10 mm Apertur erhältlich.

Ein bekanntes Problem bei der Analyse dünner Folien in Transmission in der IR-Analytik sind sinusförmige Störungen (Interferenzen) in der Basislinie. Diese rühren vom vergleichsweise hohen Brechungsindex des untersuchten Materials, was dazu führt, daß der IR-Strahl mehrfach innerhalb der dünnen Folie hin und her reflektiert und sich überlagert.

Einen eleganten Ausweg bietet der RotatIR Meßzusatz, bei dem der 2 x 3 Zoll Probenhalter in einem definierten Winkel in den Strahlengang gestellt wird. Da nicht jeder Winkel gleich gut geeignet ist, läßt sich der Probenhalter stufenlos von 0 bis 90° verstellen. Eine Skalierung garantiert anschließend die Reproduzierbarkeit bei künftigen Messungen. Optional ist eine motorisierte Ansteuerung für Schrittweiten mit einer Auflösung von 0,2° erhältlich, wodurch selbst quantitative Messungen an Proben mit exakt bekannter Schichtdicke ermöglicht werden.

ATR

Folien lassen sich bequem mit dem PIKE HATR (Horizontale ATR) Meßzusatz untersuchen: Es reicht, die Probe mit dem ATR-Kristall in guten Kontakt zu bringen und die Messung kann gestartet werden. Dabei bildet der ATR-Kristall aus ZnSe oder Ge eine flache Platte, auf die die Probe gelegt und durch eine Andruckpresse fest und reproduzierbar angedrückt wird. Für hartnäckige Proben sind Hochdruckpressen erhältlich. Aufgrund der 10 (optional 20) internen Reflexionen des ATR-Kristalls ergibt sich ein besonders gutes Signal/Rausch-Verhältnis.