Feuchtegenerator RHGen
Neben der Temperatur beeinflusst auch die relative Feuchte (RH) die Eigenschaften vieler Stoffe und Materialien. Mit Hilfe mikroskopischer sowie mikro-spektroskopischer Techniken und Methoden können solche Eigenschaftsänderungen in situ verfolgt und aufgeklärt werden.
Der RHGen Feuchtegenerator erzeugt und regelt eine definierte relative Feuchte durch anteilsmässiges Mischen eines trockenen und eines mit Feuchte gesättigten Gasstroms. In einem Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 85 °C können relative Feuchten von 5…90% geschaffen werden. Das Gasgemisch wird sodann über eine beheizte Zuleitung zur Vermeidung von Kondensationen auf dem Transportweg in die entsprechende Linkam-Kammer geleitet. Dort befindet sich auch der kalibrierte RH-Sensor, über den die Feuchte geregelt wird. Die Probentemperatur wird, wie gewohnt, über einen präzisen Pt100-Temperatursensor, der sich im Heiz-/Kühlblock in unmittelbarer Nähe zur Probe befindet, erfasst.
Der RHGen Feuchtegenerator verfügt über zwei abwechselnd verwendete Trockenmittelpatronen. Der Wechsel und die anschliessende Regeneration des Trockenmittels durch die eingebaute Heizung erfolgen automatisch.
Anstatt der selbst angesaugten Umgebungsluft können auch andere Trägergase, wie z.B. N2, Ar oder CO2, genutzt werden. Für solche Anwendungen kann der RHGen Feuchtegenerator zusätzlich mit einem speziellen Druckminderer betrieben werden, der einen max. Gasdruck von 5 bar auf den vom RHGen Feuchtegenerator benötigten Eingangsdruck herunterregelt.
Abseits der Linkam-Kammern lassen sich auch Mess- und Probenkammern von analytischen Geräten anderer Herkunft mit einem Volumen bis 2 Liter mit einer geregelten und definierten Feuchte versorgen.